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Die Alzheimer Demenz

Die Alzheimer Demenz ist die häufigste Demenzform und führt zu einem langsamen Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Die Abnahme der Fähigkeiten sich zu erinnern, etwas neues zu lernen, Entscheidungen zu treffen oder anderer geistigen Leistungen führt dazu, das sich die Betroffenen nicht mehr richtig um sich selbst und andere kümmern und ihr eigenes Handeln nicht mehr sinnvoll steuern können. Das Erscheinungsbild der Krankheit ändert sich während des Verlaufs. Die Geschwindigkeit mit der die Krankheitszeichen zunehmen kann sehr unterschiedlich sein. Sie verläuft in drei Stadien die fließend ineinander übergehen.

Im frühen Stadium... stehen Gedächtnisstörungen, wie bei Demenzen allgemein, im Vordergrund. Diese betreffen nicht frühere Ereignisse sondern die Fähigkeit der Speicherung und des Abrufs von neuen Informationen.

Der Inhalt von Gesprächen oder Mitteilungen in Zeitung und Fernsehen können sie sich nicht einprägen, sie erinnern sich nur bruchstückhaft an kurz zurückliegende Ereignisse, finden abgelegte Gegenstände nicht und vergessen Verabredungen. Es bestehen Störungen von Gedächtnis, des Denkvermögens, der Orientierung und der Sprache. Teilweise sind Urteils-und Entscheidungsfähigkeit erhalten. Die Fähigkeit Urteile zu fällen, vernünftige Abwägungen zu treffen und Probleme zu lösen sind eingeschränkt, aber nicht aufgehoben.

Hier ist es wichtig Erkrankte an den Entscheidungen bezüglich ihrer Krankheit zu beteiligen. Es sollte unbedingt an Vorausverfügungen gedacht werden! In diesem frühen Stadium sind sich die Betroffenen zumindest teilweise über das Nachlassen ihrer Leistungsfähigkeit bewusst. Sie fühlen sich meist  verunsichert , depremiert und beschämt. Abwehrmechanismen wie Verschleierung oder Verleugnung von Fehlleistungen, der Gebrauch von Ausreden und Rückzug zur Vermeidung von Blossstellung sind daher verständlich.

Es zeigen sich verminderte Fähigkeiten bei Alltagstätigkeiten aber erhaltener Selbstversorgung. Bei komplizierten Tätigkeiten wie die Führung eines Bankkontos oder die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln brauchen sie Hilfe. Es besteht ein Antriebsmangel, Stimmungsschwankungen und meist eine Depression. Die Fahrtauglichkeit kann eingeschränkt sein. Neue Informationen werden nicht mehr aufgenommen, das was am weitesten zurückliegt bleibt am längsten erhalten.